Forschung in Berlin: Durchbruch bei Uranentfernung aus dem Grundwasser

Die Verunreinigung von Grundwasser mit Uran ist ein großes Problem. Uran ist sowohl radioaktiv ist als auch ein hochtoxisches Schwermetall. Weltweit finden sich mit Uran verunreinigte Grundwasservorkommen. Teile der USA, Griechenlands, aber auch Deutschlands, zum Beispiel Sachsen, Thüringen und Bayern, sind mit dem Problem konfrontiert.

Die Verunreinigung von Grundwasser mit Uran ist ein großes Problem. Uran ist sowohl radioaktiv ist als auch ein hochtoxisches Schwermetall. Weltweit finden sich mit Uran verunreinigte Grundwasservorkommen. Teile der USA, Griechenlands, aber auch Deutschlands, zum Beispiel Sachsen, Thüringen und Bayern, sind mit dem Problem konfrontiert.

Bisher existieren keine kostengünstigen Verfahren für den breiten Einsatz für die Aufbereitung uranverseuchten Grundwassers. Die Entwicklung und Erprobung weiterer Verfahren ist daher ein wichtiges Thema in der Trinkwasser-Technologie.

Dr. Yiannis Katsoyiannis hat nun in Berlin am Fachgebiet für Wasserreinhaltung der Technischen Universität mit einem neuen Ansatz erste Erfolge erzielt. Die Aufbereitung des Wassers erfolgt dabei mit Hilfe von Mikroorganismen.

Die Forschungen bauen auf Erkenntnissen über Möglichkeiten der Arsenentfernung aus dem Grundwasser mit biologischen Methoden auf. Diesen Ansatz übertrug Katsoyiannis auf die Entfernung von Uran aus dem Grundwasser. Er beruht darauf, dass Mikroorganismen im bio-geo-chemischen Kreislauf von Uran und anderen Metallen eine signifikante Rolle spielen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, sie für die Wasseraufbereitung zu nutzen und Verfahren zu entwickeln, die mit Hilfe von Mikroorganismen funktionieren.

Ein Teil der Experimente fanden auf einem Versuchsfeld in Berlin-Marienfelde von April bis Anfang Dezember 2005 statt. Die Ergebnisse sind bisher sehr viel versprechend. Publikationen über die entwickelten Methoden werden in den nächsten Wochen und Monaten erscheinen.

Eine Schwierigkeit ergibt sich noch darin, die Ergebnisse und Verfahren im Großeinsatz anzuwenden. Im Gegensatz zu experimentellen Bedingungen im Labor, unterscheiden sich die Bedingungen im Feldeinsatz. Neben der Temperatur, die die Aktivität von Mikroorganismen beeinflusst, ergeben sich Wechselwirkungen mit anderen Inhaltsstoffen. Ein Problem besteht ebenso darin, dass die Konzentrationen des Urans und anderer Metalle und Inhaltsstoffe schwanken. Dies erschwierigt die Kalibrierung des Systems, welche die Wirksamkeit der Verfahren vermindern können.

Ziel ist es diese Probleme durch weitere Tests und Feldversuche zu lösen und somit kontaminiertes Wasser zuverlässig in sauberes Trinkwasser umwandeln zu können.

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