In Kabul konstituiert sich gegenwärtig eine junge freie Kunstszene. Felicia Herrschaft und Philipp von Leonhardi konnten einige Künstler dieser Szene kennen lernen und einen Teil ihres Schaffungsprozesse beobachten und miterleben. Folgend haben sie mit ihnen in Deutschland in der Nähe von Frankfurt am Main eine Ausstellung organisiert.
In Kabul konstituiert sich gegenwärtig eine junge freie Kunstszene. Felicia Herrschaft und Philipp von Leonhardi konnten einige Künstler dieser Szene kennen lernen und einen Teil ihres Schaffungsprozesse beobachten und miterleben. Folgend haben sie mit ihnen in Deutschland in der Nähe von Frankfurt am Main eine Ausstellung organisiert. Als nächstes veranstalten sie einen Workshop in Kabul und planen die Berichterstattung mit Afghanen von der Documenta in Kassel.Direkter Link: http://video.google.de/videoplay?docid=-4444938612946786077 Im Interview mit Saghar Chopan berichten Felicia und Philipp über die Situation der Kunstszene in Afghanistan. In Kabul gibt es drei Kunsthochschulen. Hier wird weitestgehend traditionell gearbeitet. Es gibt eine starke Kopistenschule, wo in erster Linie alte Werke abgemalt oder kopiert werden. Wohl vor allem aus diesem Grund hat sich daneben eine eigene unabhängige Bewegung – die freie Kunstszene – in Afghanistan entwickelt. Künstler haben sich hier zum Beispiel im CCAA, dem Center for Contemporary Art in Afghanistan, zusammengeschlossen. In diesem Umfeld entstehen moderne Arbeiten von Künstlern, die eigene Ausdrucksformen entwickeln und verschiedene Kunstformen miteinander verbinden. Ganz selbstverständlich beziehen sie Videos und Fotos in ihre Arbeiten ein. Thematisch geht es bei diesen Künstlern häufig um die mit dem System- und Regimewechsel verbundenen Veränderungen und Freiheiten. So thematisieren sie zum Beispiel die „neuen“ Freiheiten der Frauen und sowohl positiv wie auch kritisch.